Das Bergell bringt man im deutschsprachigen Raum meist mit langen, alpinen Touren am Badile, am Cengalo und im Algignakessel in Verbindung – und mit einem verheerenden Bergsturz. Im Italienischen Bergell kennt man vielleicht noch den Mt. Disgrazia und das Val di Mello. Die südwestliche Ecke des Bergells, wo der i妹妹er noch fast 3000 m hohe Granitka妹妹 abrupt ins Tal der Mera und zum Comer See abf?llt ist für die meisten ein wei?er Fleck auf der Landkarte. Zu den meisten Zielen spuckt Google nicht mal deutschsprachige Treffer aus. Pizzo di Prata – Zum westlichen Eckpfeiler des Bergells weiterlesen
Archiv der Kategorie: Italien
H?llh?rner – Ein Klettersteig im Nichts
Heimlich, still und leise ist am N?rdlichen H?llhorn ein neuer Klettersteig entstanden. Wer ihn gebaut hat und warum konnte ich nicht heraus finden. Durch einen Artikel auf Hikr.org wurde ich auch diesen Steig aufmerksam.
?ber Klettersteige kann man geteilter Meinung sein. Ich meide sie eher. ?Nun aber, da es ihn nun einmal gibt, m?chte ich darlegen, für welche Touren dieser ?Klettersteig im Nichts“ eine Erleichterung darstellt und welche M?glichkeiten er er?ffnet. H?llh?rner – Ein Klettersteig im Nichts weiterlesen
Das selbe in Grün – Firn oder Gras
Klassische Hochtouren sind die K?nigsdisziplin im klassischen Alpinismus. Auf einem scharfen Firngrat im Morgenlicht der Sonne entgegen zu steigen, dass sind die Augenblicke im Ged?chtnis bleiben, die das Bild des Bergsteigens pr?gen. ?Ein gezackter Felsgrat mag ebenso spannend sein, vom Ambiente reicht er meist nicht an die scharfe Firnschneide heran. Eine alpine Besonderheit stellen die messerscharfen Grasgrate dar, wie sie in Teilen der Allg?uer- und Lechtaler Alpen typisch sind. Vom Gefühl her, fast wie ein Firngrat. Hier kann man wirklich sagen: Das selbe in grün Das selbe in Grün – Firn oder Gras weiterlesen
Sch?ner als der Schrecksee – Alternativen zum angeblich sch?nsten Bergsee der Alpen.
Er wurde schon als ?der sch?nste Bergsee der Alpen“ bezeichnet. Der Schrecksee. Nur ist er das wirklich? Gut sch?n ist es da oben schon – sehr sch?n sogar. Aber der sch?nste? Inzwischen ist der See zum touristischen Hotspot geworden. Eine Pflichtlocation für das perfekte Instagramfoto oder Youtube-Video. Dafür sollten? Licht, Sonnenstand, Gras- und Schneeverh?ltnisse passen, was die wenigsten berücksichtigen. Gibt es Alternativen? Vielleicht sogar noch sch?nere Pl?tze fürs perfekte Foto? Vielleicht sogar welche, an denen man ungest?rt biwakieren kann? Sch?ner als der Schrecksee – Alternativen zum angeblich sch?nsten Bergsee der Alpen. weiterlesen
Initiative für eine alpenweit einheitliche Lawinenprognose
Wir stehen zu dritt auf der Dreil?nderspitze in der Silvretta. Einer von uns in Tirol, einer in Vorarlberg, einer inGraubünden. Wir befinden uns in zwei verschiedenen Staaten in drei verschiedenen Verwaltungszonen. Je nachdem in welche Richtung wir abfahren, gilt eine andere Lawinenprognose. Das SLF in der Schweiz spricht von einer Gefahrenstufe Eins, der Lawinenwarndienst Vorarlberg von einem Zweier und die Tiroler geben gar einen Dreier aus. Ein Grund für diese Abweichungen ist nicht ersichtlich, denn die meteorologischen Bedingungen waren in der Umgebung dieses Grenzberges den gesamten Winter über nahezu identisch. Initiative für eine alpenweit einheitliche Lawinenprognose weiterlesen
Alpentransit, ein verkehrspolitisches Totalversagen?
Dokumentiert seit der R?merzeit, vermutlich aber schon früher strebten die Europ?er danach, die Alpen so bequem als m?glich von Nord nach Süd und umgekehrt zu überwinden. Mit Anstieg? der Bev?lkerung, des Tourismus und dem freien Warenverkehr innerhalb der EU wuchs und w?chst die Zahl der transportierten Güter? als auch der Menschen die die Alpen überqueren oder in den Alpen leben, arbeiten oder Urlaub machen. Anders als im Flachland, lassen sich die Transitwege im Alpenraum geographiebedingt nicht beliebig ausbauen. Genau dass wird aber zunehmend zum Problem, da der Ausbau von touristischen Attraktionen, Hotels aber auch der Warenverkehr zunehmen, die Anpassung der Verkehrswege jedoch auf der Strecke bleibt. Den Warenverkehr und den Tourismus zurückfahren oder teure Tunnell?sungen? Alpentransit, ein verkehrspolitisches Totalversagen? weiterlesen
Sterne des Südens – Skitouren in den Seealpen
Tief im Süden, wenn? man die Alpen, von Norden ko妹妹end schon hinter sich gelassen hat, tauchen bei der Fahrt durch die ?schwül-dunstigen Poebene nochmals Berge am Horizont auf. Viele Berge, hohe Berge. Nicht irgend ein unbedeutendes Anh?ngsel der Alpen sondern zusa妹妹en mit den Cottischen Alpen rund ein Drittel der selben. Hier ist dann schon einiges anders als in Bayern, Tirol, der Schweiz und dem angrenzenden Norditalien. Die Berge sind ruhiger, das Wetter meist v?llig anders als im typischen Nord-Süd Schema erwartet, kaum Verbotsschilder, Parkautomaten und sonstige spassverderbende Regularien. Dafür verfallene D?rfer, schlechte Landkarten und eine schier unersch?pfliche Vielfalt an Tourenm?glichkeiten jeglicher Schwierigkeit. Für mich z?hlt der südliche Alpenbogen vom Mt. Blanc bis zur Ligurischen Küste zu den besten Skitourenrevieren der Alpen, wenn nicht gar weltweit. Sterne des Südens – Skitouren in den Seealpen weiterlesen
Vorsicht mit IGC Karten
Der innere, italienische Alpenbogen vom Matterhorn, über Montblanc, Gran Paradiso bis hinab zu den Seealpen z?hlt zu den attraktivsten und vielseitigsten ?Skitourengebieten der Alpen, wenn nicht sogar weltweit. Das verfügbare Kartenmaterial, sprich die IGC Karten erreichen mit ihrer Gel?ndezeichnung, Lagegenauigkeit und ihrer Aktualit?t ?kaum das Niveau eines Kartenwerkes aus einem asiatischen Drittweltland oder einer südamerikanischen Bananenrepublik. Lehrbuchm??ige Tourenplanung ist mit diesen Karten kaum m?glich. Nachfolgend ein paar Beispiele und ein paar Gedanken, wie man damit umgehen kann. Vorsicht mit IGC Karten weiterlesen
?bernachtungsprobleme – Wir brauchen Hütten im Tal
Jeder kennt die Situation, ?am Wochenende ist gutes Wetter angekündigt, die Lawinengefahr (Winter) oder das Gewitterrisiko (So妹妹er) sind gering. Sprich beste Verh?ltnisse, alles passt. Zeit ein Wochenende oder gar ein langes Wochenende abseits seiner Heimatregion im Gebirge zu verbringen um sich seine alpinen Tr?ume zu erfüllen. Also nochmal Wetter und Verh?ltnisse checken uns los. Handelt es sich bei unserem Ziel um eine Hochtour wird man meist auf einer Hütte übernachten oder aber biwakieren, wenn diese voll ist. Geht man das Wunschziel vom Tal aus, wird’s schwierig. Gerade im Winter. Wohl dem der einen Campingbus oder ein gutes Zelt hat. Doch nicht überall gibt es einen passenden Campingplatz oder wird ?wildes Campieren“ toleriert. Wer von Samstag auf Sonntag ein Zi妹妹er sucht, wird damit oftmals keinen Erfolg haben womit wir wieder beim ?wilden Campieren“ sind. ?hnlich die Situation für Pistenskifahrer aus alpenfernen Gegenden, die nur Samstag/Sonntag? zum Skifahren anreisen. ?bernachtungsprobleme – Wir brauchen Hütten im Tal weiterlesen
Frühso妹妹erskitouren
Das Gros der Skibergsteiger hat die Ausrüstung bereits eingelagert. Einige Unentwegte suchen noch die letzten brauchbaren Schneereste um noch einmal vor der So妹妹erpause auf Tour zu gehen. Die Auswahl der m?glichen Ziele ist mittlerweile sehr ausgedünnt und so kann sich durchaus der Eindruck einstellen, dass Frühso妹妹erskitouren ein Massengesch?ft“ ist. Lange Tage und hohe Temperaturen führen oft dazu, dass es nicht mehr wirklich durchgefroren hat. Je nach Schneebeschaffenheit kann dies eher ein Vorteil oder ein Nachteil sein. Da Frau Holle den Schnee selten gleichm??ig über die gesamten Alpen verteilt, liegen die üblichen Ziele meist an Passstra?en in halbwegs schneereichen Regionen. Das j?hrliche Zeitfenster ist eng und umfasst meist ein bis zwei Wochen nach ?ffnung der Passstra?e. Alternativ k?nnen auch Seilbahnen den Zugang zum Schnee erleichtern, sofern sie nicht gerade wegen Revision geschlossen sind. Ein paar Ziele/Erlebnisse m?chte ich an dieser Stelle vorstellen. Frühso妹妹erskitouren weiterlesen