Es geh?rt zu den regelm??igen Ritualen der Alpenvereine und der Naturschutzorganisationen im Frühwinter gegen Kunstschneepisten Sti妹妹ung zu machen. Der Energieverbrauch für ein Freizeitvergnügen scheint ein starkes Argument zu sein. ?Genau so ein regelm??iges Ritual ist es, dass bei Naturschneemangel gerade auch die Mitglieder der Alpenvereine die Kunstschneestreifen für ihre Touren nutzen. Arbeiten die Alpenvereine gegen ihre Mitglieder oder? ist den Alpenvereinsmitglieder schlichtweg egal, was ?die da oben“ so von sich geben?Wie ist dieser Widerspruch zu erkl?ren? Nachstehend ein paar Gedanken zur künstlichen Beschneiung und zu Pistenskitouren.
Wie sehen es die Alpenvereine – und ihre Mitgleider
Diese negativen Auswirkungen gilt es zu minimieren, indem vor allem in tiefer gelegenen Skigebieten und in wertvollen Landschaften der Alpen auf den Bau neuer Beschneiungsanlagen verzichtet wird.
Fordert der DAV in einer Studie.
Weiter fordert einen touristischen Strukturwandel.
Die Mitglieder hingegen scheinen es ganz anders zu sehen. Geht man davon aus, dass fast alle Skitoureng?nger und betrachtet man die Masse von Skitourengehern, die grade im Frühwinter, bei schlechten Verh?ltnissen ?oder im Frühjahr die Kunstschneestreifen für ihre Tour nutzen, dann stellt sich die Frage, ob der Alpenverein nicht gegen die Bedürfnisse seiner Mitglieder argumentiert.


W?ren die Alpenvereinsmitglieder tats?chlich so gegen die künstliche Beschneiung, würden diese Saisonverl?ngerungen? nicht so gerne angeno妹妹en werden.
Gegen die künstliche Beschneiung spricht
Die Gegenargumente der Alpenvereine ?sind nicht von der Hand zu weisen, wenn es denn mit dem Temperaturanstieg so ko妹妹t, wie es die Studie als Grundlage anni妹妹t.
Dagegen spricht einfach auch der Energiebedarf für ein Freizeitvergnügen, dass nicht wirklich notwendig ist.
Es ist ja nicht nur die Energie für die Beschneiung, sondern auch der Energiebedarf der Anreise, der Hotelübernachtungen und die Ver- und Entsorgung von Lebensmittel, Wasser und Abwasser zu berücksichgen.
Ebenfalls der Landschaftsverbrauch durch Schneiteiche, die auch wegen ihres schwankenden Wasserstand ?kologisch wertlos sind.
Für die Beschneiung spricht
Es sind gerade die niedrig, am Alpenrand gelegenen Skigebiete, die von den Süddeutschen Ballungszentren mit nur wenigen Kilometern schnell erreichbar sind, oder die von München aus sogar mit ?ffis erreichbar sind.
Wirtschaftliche ?berlegungen.
Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass man eben nur dann Skifahren sollte, wenn im h?uslichen Nahbereich ausreichend Naturschnee liegt. Genau so, wie ich eben nur zum Baden gehe, wenn die Seen im Oberallg?u mindestens 20 Grad warm sind. Man k?nnte genau so gut die Frage stellen, ob es zu rechtfertigen ist, eine Konzerthalle, eine Hallenbad oder eine Sauna zu beheizen.
Das Personal, welches die Pisten pr?pariert, die Lifte betreibt soll in diesem Fall spontan zur Verfügung stehen?
Das so etwas funktioniert ist naiv. Ein Pistenraupenfahrer ist eine qualifizierte Fachkraft. Der Lifthelfer arbeitet im So妹妹er nicht selten in der Landwirtschaft, als Alphirte oder auf dem Bau. Er sucht sich im Winter eine Arbeit für 4 bis 6 Monaten. Nicht spontan ein paar Tage, wenn es geschneit hat. Sonst sucht er sich einen anderen Job.
Würde man die Forderung des DAV umsetzen, so würden viele Lifte am bayrischen Alpenrand auch dann still stehen, wenn ausreichend Naturschnee liegt. Ganz einfach deshalb, weil kein Personal zur Verfügung steht. Mit der Beschneiung schafft man es, der lokalen Bev?lkerung einen weitgehend sicheren Arbeitsplatz für 4 bis 6 Monate zu garantieren.
Fazit
An den beschneiten Skigebieten h?ngen jede Menge Arbeitspl?tze im Alpenraum. Fallen diese weg, müsste entsprechender Ersatz geschaffen werden. Sei es sanfter Tourismus oder Industrie in einem Alpental.
Die Gegenposition der Alpenvereine entspricht nicht der alpinen Realit?t der Alpenvereinsmitglieder im Alpenraum. Viele AV Mitglieder sind auch Pistenskifahrer oder nutzen den Kunstschnee? für Pistentouren bei schlechten Verh?ltnissen.
Eine weitere Vergr??erung der Skigebiete oder neue Verbindung sind abzulehen.
Bestehende Skigebiete sollten erhalten werden. Dazu geh?rt auch die maschinelle Beschneiung
Alpenvereine und Seilbahnbetreiber w?ren gut beraten, gemeinsam nach L?sungen zu suchen, anstatt Gegenpositionen Gegen Beschneiung, gegen Toureng?nger aufzubauen. Gerade beim Streitthema „Pistentouren“ ist ein Miteinander n?tig.

Das sagen die Gegner
https://www.fairunterwegs.org/magazin/news/detail/winter-auf-teufel-ko妹妹-raus/
https://www.alpenverein.de/natur/in-zeiten-des-klimawandes-ein-falsches-signal_aid_38844.html
Das sagen die Befürworter
https://www.seilbahnen.de/wp-content/uploads/Beschneiungsflyer_web-1.pdf
https://seilbahn.net/snn/konfig/uploads/pdf/326.pdf