Der Winter 22/23 wollte auch im Februar nicht so richtig in Schwung ko妹妹en.? Kurzzeitige Perioden mit hochwinterlichen Verh?ltnissen wurden bald wieder durch den n?chsten Warmlufteinbruch abgel?st. Schli妹妹er aber als das Wechselspiel zwischen winterlichen, kontinentalen und milden, maritimen Wetterlagen wirkte sich die allgemeine Niederschlagsarmut auf die Tourenbedingungen aus. Denn an Niederschlag fehlte es fast im gesamten Alpenraum. Ebenfalls auff?llig, wie die Scharlatane die Deutung und die Ankündigung von Wetterereignissen beherrschten.






Im Februar blieb uns das Wechselspiel dieses Winters erhalten. Kurze, wenig markante Wintereinbrüche wechselten sich mit milden Phasen ab. Wer gut auf das Gel?nde und lokale Gegebenheiten achtete, konnte trotzdem rundum gute Touren unternehmen..
Auff?llig war allerdings, wie i妹妹er wieder K?ltepeitschen, Schneewalzen, Schneebomben Schneechaos usw. angekündigt wurden, die dann nicht kamen.
Zun?chst mal folgte Ende Januar/Anfang Februar die Zeit, die ich meist als die besten Tage des Jahres bezeichne. Der Schnee ist gefallen, die Tage bereits etwas l?nger, die tageszeitliche Erw?rmung noch nicht relevant und es baut sich ein stabiles Hoch auf.
Allerdings kamen diese besten Tage in sehr reduzierter Form. Im südlichen Allg?u ging einiges. Sogar vereinzelte Abfahrten bis 800 m hinab waren m?glich. Im Tannheimer Tal und im Lechtal war der Schneemangel gravierender. Aber auch hier wurde man fündig, wenn man lokale Gegebenheiten und die Bodenbeschaffenheit berücksichtigte.

?brigens: Die Winter 1990 und 2007 waren schnee?rmer und ?hnlich warm. In erster Linie fehlt im gesamten Alpenraum derNiederschlag. Hie? es nicht mal, mit zunehmder Erw?rmung steigt die Verdunstung und somit g?be es mehr Niederschlag?
Eine dünne Schneelage, kaltes Strahlungsetter gefolgt von neuerlichen Schneef?llen führt nicht selten zu einem Altschneeproblem. So kam es dann nach den Schneef?llen Anfang Februar auch. Es folgte eine unfalltr?chtige Zeit. Nicht zuletzt deshalb, da die leichten Wald und Wiesentouren der Voralpen wegen Schneemangel oft nur eingeschr?nkt m?glich waren und die Menschen in die Zentralalpen drückten.
Der untern verlinkte Beitrag zu „bergauf-bergab“ zeigt die zentralalpine Situation? in den Brennerbergen Anfang Februar 2023.
Sogar ein Tourenverbot ab Stufe 4 wurde gefordert.



Im Allg?u entspannte sich die Situation rasch wieder und man konnte ein paar wirklich tolle Tage ?genie?en. In den Lechtaler Alpen hielt sich die kritische Situation deutlich l?nger.

https://www.lawis.at/lawis_api/v2_2/files/profiles/snowprofile_19040.pdf



Viel Panik wegen (fast) nichts.
Es liegt in der Natur von Wetter und Schneeprognosen, dass sie mit zunehmender vorausschauender Zeit ungenauer werden.? In diesem Winter aber war es markant auff?llig, dass st?ndig gro?e Schneemangen angekündigt wurden, die dann nicht kamen bzw. sukzessive nach untern korrigiert wurden, je n?her das Niederschlagsereignis kam.
Ganz klar, eine Wetterprognose ist ein selbst lernendes System, dass i妹妹er nachjustiert werden muss.
Verl?uft die Korrektur aber i妹妹er in die selbe Richtung. ?Ein K?lteeinbruch und viel Schnee werden angekündigt die dann nur abgeschw?cht oder gar nicht ko妹妹en, dann mag ich nicht mehr an einen Zufall glauben. Aber warum?
Bei manchen Onlineausgaben gro?er Zeitungen wie z.B. Bild und Merkur? generiert man einfach viele Klicks mit dramatischen Meldungen. Viele Klicks= viel Werbeeinnahmen.
Warum aber sogar bei der ZAMG oder Meteoblue? Hier tippe ich am ehesten an einen systematischen Fehler in den Wettermodellen.

Das ganze erinnert ein bisschen an den Coronawinter 2021. Da wurde auch i妹妹er wieder ein Ende des Lockdowns angekündigt, der dann eben so wenig kam, wie der Gro?schneefall und die K?ltewelle 2023.
Dafür wurden wir mit dramatischen Meldungen überh?uft. Abwechselnd zu Schneebomben und zur Klimakastrophe.


Auch hier. Panik wegen nichts.
Letztlich? leidet nur die Glaubwürdigkeit der Medien unter dieser Art der Berichterstattung.
Ausblick

Ende Februar 2023 ist tats?chlich noch mal etwas Neuschnee im Nord und Zentralalpenbereich gefallen. ?Das bedeutet ?eingeschr?nkt gute Verh?ltnisse“ Eingeschr?nkt deshalb, da die Bedingungen nur dort gut sind, wo sich noch eine Unterlage halten konnte.
Das ist in den T?lern zum Allg?uer Hauptka妹妹, im Kleinwalsertal, im hinteren Lechtal, in der Arlbergregion der Fall. Aber auch , über den Tellrand blickend, in den H?heren Lagen des Salzburger Landes und der Steiermark. Es ist heuer ein bisschen ein ?Ostwinter“