Gleitschnee- Ein tückisches Risiko

Gleitschneelawinen sind eine unberechenbare Lawinenart. Es ist kaum m?glich, vorherzusagen, wann sie abgehen. Ein gewisse H?ufung gibt es zwar bei starker Sonneneinstrahlung oder Regen, doch wurden Gleitschneelawinen auch schon in kalten und klaren N?chten beobachtet: Gleitschneelawinen haben einen v?llig anderen Ausl?semechanismus als Schneebrettlawinen. Bei Gleitschneelawinen gibt es keine Schwachschicht innerhalb der Schneedecke, die durch Zusatzbelastung gest?rt werden kann, wie dies bei Schneebrettlawinen der Fall ist. Gleitschneelawinen gleiten am glatten Boden ab. Die Voraussetzung dafür: Der Schnee muss am Boden feucht sein. Je feuchter, desto geringer die Reibung, desto leichter ko妹妹t der Schnee ins Gleiten, desto wahrscheinlicher sind Lawinenabg?nge.

Eine Gleitschneelawine l?st sich. Gleich einem kalbenden Gletscher unabh?ngig von der Tageszeit an einem kalten, sonnigen Morgen am 26.02.2015 am Laufbichler Kirche Foto: J. Sutter
Eine Gleitschneelawine l?st sich. Gleich einem kalbenden Gletscher unabh?ngig von der Tageszeit an einem kalten, sonnigen Morgen am 26.02.2015 am Laufbichler Kirche
Foto: J. Sutter

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Durch die gro?e Schlucht

Ein Traumhang l?chelt das kundige Auge des Skitoureng?ngers im Oberallg?u tagein tagaus an. Nicht zu flach, nicht zu steil, gleichm??ige 32 bis 35 Grad auf fast 600 H?henmeter, fast im gesamten Landkreis bis hinab nach Kempten sichtbar. Durch die gro?e Schlucht weiterlesen

Rauhfu?hühner- Gar nicht so selten

Seit Jahren ko妹妹t keine Ausgabe der Alpen-Prawda des Panoramas heraus, in der nicht in irgend einer Form die Bedrohung der Rauhfu?hühner durch den bergsteigenden Menschen thematisiert wird. Ohne Frage, diese Bedrohung gibt es. Doch ist diese punktuelle Bedrohung so markant, dass dadurch die Best?nde dieser Gattung gef?hrdet w?re? Kein Führerautor ko妹妹t an dem Thema vorbei. Politkorrekt wird es in der Einleitung eines jeden Werkes heruntergebetet, wie die Jungfr?ulichkeit Marias in der katholischen Sonntagsmesse. Das von Aussterben bedrohte Huhn ist l?ngst ein Faktum geworden, dass nicht in Frage gestellt werden darf. Und wir Bergsteiger sind daran schuld! Wirklich? Rauhfu?hühner- Gar nicht so selten weiterlesen

Riedberger Horn Früher Heute Morgen

Bereits vor der Jahrtausendwende Jahren wurden im Umfeld des Riedberger Hornes zwei Wildschutzgebiete ausgewiesen und einige Schilder zur Lenkung der Skibergsteiger aufgestellt, um dort lebenden Rauhfu?hühner ein ungest?rtes ?berwintern zu erm?glichen.?Sowohl die sch?ne Ostmulden des Wannenkopfes als auch die direkte Nordabfahrt vom Wannenkopf zur Zunkleitenalpe waren noch frei. Im Zuge des Projektes ?Skibergsteigen umweltfreundlich“ wurden ab 2008 rund um das Riedberger Horn zahlreiche sogenannte ?Wild-Wald Schongebiete“ ausgewiesen.?? Riedberger Horn Früher Heute Morgen weiterlesen

Lawinenlage: Gefahrenstufen in Grenzregionen.

Nachtrag im Dezember 2019. Den nachstehenden Beitrag habe ich 2015 verfasst. In der Zwischenzeit hat sich in Richtung Harmonisierung der Lageberichte und der Warnregionen schon einiges getan. Eine wesentliche ?nderung ist die Erweiterung und Umbenennung der Bayrischen Matrix (ins Leben gerufen durch Dr. Bernd Zenke). Der ursprüngliche Text von 2015 wurde diesbezüglich angepasst.

Diese Situation gibt es i妹妹er wieder. Die Lawinenwarndienste benachbarter Regionen geben eine unterschiedliche Gefahrenstufe heraus. Wir stehen auf einem Grenzberg. Die Staatsgrenze teilt einen Hang. Für den lehrbuchm??ig geschulten Munterrechner, den Snowcardbenutzer? und den Stop-or-Go-Entscheider? wird die Situation rasch zum Problem. Besonders dann, wenn er eine Gruppe führt oder die Garantenstellung hat.? Welcher Lagebericht hat nun recht? Lawinenlage: Gefahrenstufen in Grenzregionen. weiterlesen

Die perfekte Aufstiegsspur?

Die perfekte Aufstiegsspur ist das sicher nicht. Es stellt sich die Frage ab es diese überhaupt gibt. Ein Bergführer mit einer Anf?ngergruppe mag die vielen Spitzkehren monieren, die i妹妹er wieder zu Staus führen.

Dem Rennl?ufer mag sie zu flach und zu wenig zielgerichtet sein.

Dem alten Routinier mag sie vielleicht am besten gefallen.

Aufstiegsspur Buralpkopf

Eines ist sie auf jeden Fall. Sie ist angepasst. An kritische Verh?ltnisse und an die Natur. An diesem Tag galt in diesem Bereich Lawinenwarnstufe 4. Sie h?lt ausreichend Abstand zu der mit Triebschnee gefüllten Mulde zur rechten.

Auch an die Natur ist sie angepasst, da sie genügend Abstand zu der sonnigen, mit B?umen und Büschen bewachsenen Hangkante zur rechten h?lt, dem Lebensraum von Rauhfu?hühner.

Um Lawinenunf?lle zu vermeiden und um die heimische Tierwelt zu schützen bedarf es keiner Airbacks und Lawinenapps und keiner grünen DAV- Schilder und keiner ?nachhaltigen Besucherlenkungskonzepte“. Es bedarf auch nicht Monat für Monat seitenlange, ideologische Artikel in der Alpen-Prawda im Panorama

Es bedarf lediglich eines gesunden Menschenverstandes und ein an die aktuellen Bedingungen angepasstes Verhalten.

Noch etwas zur Spur: Sie ist nicht nachhaltig. Das soll sie auch nicht sein. Nach dem n?chsten Schneefall gibt es andere Verh?ltnisse die eine andere Tourenauswahl und Spuranlage erfordern